Kommunikationsplattformen wie Twitter, Facebook, Youtube etc. sind zwischenzeitlich omnipräsente Werkzeuge der täglichen Kommunikation bzw. Information geworden. Charakteristisch für derartige Social-Media-Plattformen ist die internetgestützte bilaterale Kommunikation, die gegenüber dem bloßen Bereitstellen von Informationen immer stärker an Bedeutung gewinnt. Dies gilt insbesondere für den Bereich der gesundheitsbezogenen Informationen, in dem sich – für Patienten und Fachkreise gleichermaßen – das Internet als essenzielle, häufig primäre Informationsquelle etabliert hat. Aus Sicht der Pharmaindustrie stand und steht die Nutzung etablierter Social-Media-Plattformen ebenso wie die Entwicklung eigener Angebote (z. B. Internetcommunities für Patienten oder Fachkreise) stets in einem Spannungsverhältnis zu den von ihr zu beachtenden gesetzlichen Geboten und Verboten.